Das schleichende Sterben des Recruitings: Mut zur Veränderung

von | 22/01/2025

Die Zusammenfassung/Der Podcast wurde mit NotebookLM erstellt.

Recruiting, wie wir es heute kennen, stirbt – langsam, aber sicher. Und doch klammern sich viele Unternehmen an altbekannte Methoden.

Lieber kalkuliert unerfolgreich als unkalkuliert erfolgreich

lautet oft die Devise. Das Ergebnis? Die gleichen langweiligen StepStone-Anzeigen, die die falschen Bewerber anziehen, die gleichen ineffizienten Prozesse, die die besten Talente abschrecken. Veränderung ist unangenehm – aber Stillstand ist toxisch.

Die Komfortzone der Mittelmäßigkeit

Es ist faszinierend zu sehen, wie viele Unternehmen wissen, dass ihre Methoden nicht funktionieren, und trotzdem weitermachen wie bisher. Eine weitere StepStone-Anzeige? Klar, die bringt vielleicht ein paar Bewerbungen, aber in den meisten Fällen sind es die Falschen. Und doch wird wieder eine Standardanzeige für 1.499 € geschaltet, statt etwas Neues zu probieren.

Warum nicht stattdessen ein TikTok-Video drehen? Es kostet oft weniger – oder gar nichts – und hat ein viel höheres Potenzial, genau die richtigen Talente anzusprechen. Aber das wäre ja unbequem. Sich vor eine Kamera zu stellen, bedeutet, sich Kritik auszusetzen. Der Gedanke, Kollegen könnten sagen: „Der Chef sieht ja doof aus“, hält viele zurück. Ja, vielleicht sieht jeder auf seinen ersten Videos doof aus. Aber das spielt keine Rolle – denn es funktioniert.

Die Wahrheit ist: Mut wird belohnt. Doch viele ziehen es vor, sich in der Komfortzone der Mittelmäßigkeit einzurichten, statt wirklich etwas zu riskieren.

Beispiele für kreative Ansätze im Active Sourcing

Auch bei der Ansprache potenzieller Kandidaten auf LinkedIn wird oft derselbe langweilige Weg gewählt:
„Hallo Herr Schmitt, ich habe eine spannende Stelle für Sie. Hier sind fünf Bulletpoints. Klingt das generell spannend für Sie?“

Was ist daran spannend? Nichts. Es wirkt generisch und unpersönlich. Wenn du wirklich Talente gewinnen willst, musst du mutig sein und Persönlichkeit zeigen. Hier ein Beispiel für eine kreative Nachricht:

„Hey Peter, wie sieht’s aus? Bock auf Veränderung mit „No Fluff“? Bei uns wird hart gearbeitet, aber auch gut bezahlt. Der Chef tut alles dafür, dass es dir gut geht – erwartet aber auch, dass du Gas gibst. Lust, mit High Performern zu arbeiten?“

Diese Art der Ansprache zeigt Persönlichkeit und hebt dich von der Masse ab. Sie polarisiert – und genau das ist der Punkt. Es wird nicht jeder darauf anspringen, aber die richtigen Talente werden es.

Warum Veränderungen so schwerfallen

Viele Unternehmen halten an alten Methoden fest, weil sie planbar und bequem sind. Doch genau das ist das Problem. Der Plan sieht so aus: Eine Stellenanzeige schalten, darauf warten, dass Bewerbungen reinkommen, und hoffen, dass der „perfekte Kandidat“ dabei ist. Doch dieser Plan geht immer seltener auf.

Stell dir vor, du könntest stattdessen durch kreative Ansätze mehr erreichen – aber du müsstest dafür ein Risiko eingehen. TikTok-Videos, kreative Nachrichten, individuelle Stellenausschreibungen – das alles erfordert Mut. Und ja, am Anfang fühlt es sich unangenehm an. Aber hier kommt dein Leitsatz ins Spiel: „Lieber kalkuliert unerfolgreich als unkalkuliert erfolgreich.“

Es geht nicht darum, alles perfekt zu machen. Es geht darum, überhaupt etwas zu machen. Selbst ein mittelmäßiges TikTok-Video hat oft mehr Wirkung als eine 08/15-Anzeige auf StepStone. Warum? Weil es authentisch ist. Weil es zeigt, dass du bereit bist, neue Wege zu gehen.

Das Recruiting der Zukunft: Individuell, mutig, kreativ

Die Zukunft des Recruitings gehört denen, die bereit sind, ihre Komfortzone zu verlassen. Hier sind ein paar Ideen, wie du sofort mutiger im Recruiting werden kannst:

  1. TikTok-Videos statt Standardanzeigen
    Zeig dein Team, dein Büro oder einfach, worum es in deinem Unternehmen geht. Sei authentisch und gib potenziellen Bewerbern einen Grund, sich für dich zu interessieren.
  2. Kreative Ansprache auf LinkedIn
    Weg von Floskeln, hin zu Persönlichkeit. Sprich Kandidaten direkt an, zeig Humor und mach klar, warum sie perfekt zu deinem Team passen.
  3. Automatisierung für mehr Effizienz
    Nutze KI, um Routineaufgaben wie Bewerber-Screenings oder Terminvereinbarungen zu automatisieren. Das spart Zeit, die du in echte Gespräche investieren kannst.
  4. Individualisierte Candidate Journeys
    Jeder Bewerber sollte das Gefühl haben, dass er oder sie als Individuum wahrgenommen wird. Passe deine Ansprache, deine Prozesse und sogar dein Onboarding an die Bedürfnisse deines Kandidaten an.
Diagramm, das die Zukunft der Rekrutierungstrichter darstellt. Es umfasst TikTok-Engagement, LinkedIn-Interaktion, KI-Automatisierung und personalisierte Kandidatenreise und hebt die Verwendung von Videos, Inhaltspersonalisierung, Effizienz und Anpassung hervor.

Mut wird belohnt

Am Ende des Tages ist Recruiting kein Zahlen- oder Verwaltungsprozess. Es geht um Menschen – und Menschen wollen inspiriert werden. Wer weiterhin auf Standardlösungen setzt, wird immer weniger Bewerbungen erhalten. Wer hingegen mutig ist, wird langfristig erfolgreicher sein.

Also: Was hält dich zurück? Hör auf, 1.499 € für eine langweilige StepStone-Anzeige auszugeben, die niemanden begeistert. Fang an, kreativ, mutig und individuell zu sein. Dein zukünftiges Team wartet bereits auf dich – du musst es nur erreichen.

Hier findest du ein Beispiel für eine kreative Stellenausschreibung.

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Die Präsentation zum Webinar finden Sie hier.

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