In einer Zeit, in der die Bindung von Mitarbeitern zunehmend an Bedeutung gewinnt und dem Recruiting den Rang abläuft, wird klar, dass der demografische Wandel und die Knappheit an innovativen, arbeitswilligen Fachkräften uns vor neue Herausforderungen stellen. Es ist eine Tatsache, dass ein Großteil der Kündigungen in Deutschland direkt mit der persönlichen Führungskraft zusammenhängt. Daher ist es entscheidend, nicht nur Mitarbeiter zu gewinnen, sondern sie auch langfristig für das Unternehmen zu begeistern und zu halten.
Angesichts dieser Herausforderungen präsentiere ich euch meine zehn goldenen Regeln für Führungskräfte. Diese sind nicht als ultimative Wahrheiten zu verstehen, sondern als Inspiration, um über den eigenen Führungsstil und Wertekanon nachzudenken. Sie sollen dazu anregen, sich täglich daran zu erinnern, wie wir führen möchten.
Der Talent-Entdecker: Statt zu gähnen beim Gedanken an Stärken und Schwächen, warum nicht mal die Superkräfte eurer Mitarbeiter entdecken? Jeder hat sie – man muss nur genau hinschauen!
Der Fehltritt-Tänzer: Fehler gemacht? Super! Tanzt damit! Zeigt, dass auch Chefs menschlich sind und lernt dabei den Moonwalk der Verantwortung.
Der Haltungs-Yogi: Seid flexibel in eurer Haltung, aber ohne euch zu verbiegen. Offenheit und Toleranz sind wie Yoga für die Führung – es hält euch und euer Team geschmeidig.
Der Wegweiser im Nebel: Klarheit schaffen heißt nicht, immer den Weg zu kennen, aber zumindest eine Taschenlampe dabei zu haben. Und mal ehrlich, wer mag schon Rätselraten im Büro?
Der Anerkennungs-Ninja: Anerkennung ist eure Geheimwaffe. Ein ehrliches Lob hier, ein Schulterklopfen da – und schon sind eure Mitarbeiter bereit, Berge zu versetzen.
Der Neugierige Detektiv: Interessiert euch wirklich für eure Mitarbeiter. Stellt Fragen, hört zu – vielleicht findet ihr heraus, dass ihr den nächsten Sherlock Holmes im Team habt.
Der Dankbarkeits-Guru: Dankbarkeit ist nicht nur was für Esoteriker. Ein kleines „Danke“ kann Wunder wirken und kostet weniger als ein Latte Macchiato.
Der Motivations-Zauberer: Inspiriert eure Leute! Zeigt ihnen, dass Arbeit mehr als nur Tastaturgeklapper ist. Arbeit kann magisch sein, wenn man an sie glaubt.
Der Fairness-Fürst: Behandelt jeden gleich. Keine Lieblinge, keine Buhmänner. Bei euch bekommt jeder seine Chance, sein eigenes Märchen zu schreiben.
Der Kommunikations-Künstler: Sprecht mit Respekt, aber ohne den Zeigefinger zu heben. Seid der Shakespeare im Meeting-Raum, nicht der Brüllaffe.
Abschließend möchte ich euch ermutigen, diese Ideen nicht nur als interessante Gedanken zu betrachten, sondern sie aktiv in eure tägliche Führungspraxis zu integrieren.
Lasst uns inspiriert sein, jeden Tag etwas anders zu machen als gestern. Bedenkt, dass eine stetige Verbesserung um nur ein Prozent täglich uns in 100 Tagen um 100 Prozent besser machen kann.
Auch wir als Führungskräfte sind Menschen mit Fehlern und Schwächen, und das gehört genauso zur Wahrheit wie die Erkenntnis, dass nicht jeder Mitarbeiter ein ‚A-Mitarbeiter‘ oder ein innovatives Talent ist. Lasst uns gemeinsam darauf hinarbeiten, unsere Führungskompetenzen zu verbessern, dabei authentisch zu bleiben und unseren eigenen Wertekanon zu entwickeln und zu leben. Denn darin liegt der wahre Schlüssel zum Erfolg und zur nachhaltigen Mitarbeiterbindung.
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