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TikTok ist nur was für Teenager? Reels sind Spielereien für Influencer? Shorts nutzt keiner wirklich? Wenn du als Geschäftsführer:in eines kleinen oder mittelständischen Unternehmens so denkst, dann nimm dir einen Kaffee – wir müssen reden. Kurzvideo-Plattformen sind längst kein Social-Media-„Gedöns“ mehr – sie sind ein echter Hebel, um neue Talente zu finden, Kund:innen zu gewinnen und dein Team zu begeistern. Und sie funktionieren nicht nur für hippe Startups oder Lifestyle-Influencer, sondern auch für deinen Betrieb in Bielefeld, Bozen oder Bern.
Ein paar Zahlen gefällig? Ich selbst habe auf TikTok über 35.000 Follower, auf Instagram rund 700 und auf YouTube aktuell 1.000 Abonnenten – ohne riesiges Werbebudget, aber mit klarer Linie, Humor und dem Blick dafür, was Menschen wirklich interessiert. Der TikTok-Algorithmus ist unfassbar effizient darin, Inhalte schnell und treffsicher zu verteilen – und ich kann aus Erfahrung sagen: Wer dort clever unterwegs ist, kann große Wirkung mit kleinem Aufwand erzielen.
Und noch ein Mythos, der sich hartnäckig hält: „Meine Zielgruppe ist nicht auf Social Media.“ Doch. Ist sie.
Laut Digital 2024 Report von Datareportal sind 94,1 % der deutschen Internetnutzer:innen zwischen 16 und 64 Jahren täglich auf Social Media aktiv. In Zahlen: über 70 Millionen aktive Nutzer:innen im DACH-Raum. Also ja – deine Zielgruppe ist da. Die Frage ist nur: Bist du es auch?
In diesem Beitrag zeige ich dir, warum du Kurzvideos 2025 nicht länger ignorieren solltest – und wie du sie strategisch für deine drei wichtigsten Ziele nutzen kannst:
- Neue Talente finden
- Neue Kund:innen gewinnen & bestehende halten
- Mitarbeitende intern begeistern & weiterentwickeln
Und: keine Sorge, das hier wird kein Buzzword-Gewitter. Sondern ein Praxistext, der dich ins Machen bringt.

Welche Plattform passt zu deinem Ziel?
Bevor du jetzt blind losrennst und irgendeinen Kanal bespielst, hier mal Butter bei die Fische: Nicht jede Plattform ist gleich gut für jedes Ziel. TikTok ist nicht einfach nur Reels mit anderer Musik, und Shorts ist kein TikTok für Leute über 40. Jede Plattform hat ihre Eigenheiten, ihre Zielgruppen, ihre Vor- und Nachteile.
Ich hab dir das mal in einer ehrlichen Übersicht zusammengefasst. Keine Marketingblase, sondern aus der Praxis für die Praxis – basierend auf Erfahrung, Zahlen und Bauchgefühl. Und ja, TikTok ist der klare Reichweiten-Champion. Aber manchmal ist Reels besser fürs B2B oder Shorts spannender fürs Evergreen-Thema.
🔢 Bewertungstabelle (1–5 Punkte = Anzahl gefüllter Kreise)
Kriterium | TikTok | Reels | Shorts |
---|---|---|---|
1. Zielgruppe | Gen Y, Z, A | Gen X, Y, Z | Gen A, X, Boomers |
2. Volatilität | ●●●●○ | ●●●○○ | ●●●●● |
3. Viralität | ●●●●● | ●●●●○ | ●●●○○ |
4. Engagement | ●●●●● | ●●●●○ | ●●○○○ |
5. Hype-Faktor | ●●●●○ | ●●●○○ | ●●○○○ |
6. Ad-Kosten | ●●●○○ | ●●●●○ | ●●○○○ |
7. Creator-Kosten | ●●●●● | ●●●○○ | ●●○○○ |
8. Algorithmus-Transparenz | ●●○○○ | ●●●○○ | ●○○○○ |
9. Conversion-Potenzial | ●●●○○ | ●●●●○ | ●●○○○ |
10. Targeting | ●●●●○ | ●●●●● | ●●○○○ |
11. Content-Lebensdauer | ●●○○○ | ●●●○○ | ●●●●● |
12. Integration | ●●●○○ | ●●●●● | ●●●○○ |
1. Neue Talente finden: Recruiting über TikTok & Co funktioniert (wirklich)
Der Fachkräftemangel ist real – besonders im Mittelstand. Stell dir vor: Deine zukünftigen Mitarbeitenden sind auf Social Media unterwegs – und du bist dort einfach nicht präsent. Fatal.
Warum Kurzvideos im Recruiting funktionieren:
- Authentizität schlägt alles: Kein 6-Minuten-Werbefilm mit Stock-Videos. Sondern echte Menschen mit echter Sprache.
- Enorme Reichweite: Mit einem simplen Reel erreichst du mehr potenzielle Bewerber:innen als mit einer Anzeige im Wochenblatt.
- Zielgruppen-Fokus: TikTok = Gen Z, Reels = Gen X/Y/Z, Shorts = auch Boomers. Für jede Stelle gibt’s den passenden Kanal.
Ideen, die funktionieren:
- „Ein Tag mit Lisa aus dem Vertrieb“
- „Warum Max als Entwickler bei uns geblieben ist“
- „3 Dinge, die unser Onboarding besonders machen“
Und jetzt der wichtigste Satz:
Plane dich nicht tot. Mach einfach mal. Dein erstes Video wird nicht perfekt. Muss es auch nicht. Authentisch ist besser als Hochglanz. Das ist kein Imagefilm. Sondern Realität. Und genau das wollen Menschen sehen.
Noch ein Impuls:
Lass dir Feedback geben – aber richtig:
- 90 % aller Kommentare kannst du lächelnd ignorieren.
- Die Leute sind überrascht, dass du plötzlich sichtbar wirst. Klar wird da erst mal gemotzt.
- Aber: Wenn dir jemand Feedback gibt, der schon 100 Videos gemacht hat – hör zu. Schreib mit. Lern.

2. Kunden gewinnen & binden: Kurzvideos sind Vertriebsbeschleuniger
Kurzvideos verkaufen. Punkt. Und zwar nicht mit Hochglanz-Versprechen, sondern mit echten Geschichten. Wer heute entscheidet, entscheidet aus dem Bauch heraus. Vertrauen gewinnt. Sympathie verkauft.
So helfen Kurzvideos beim Verkaufen:
- Probleme ansprechen: „Wussten Sie, dass…?“ funktioniert immer.
- Gesichter zeigen: Vertrauen entsteht durch Menschen, nicht durch Logos.
- Nutzen in 30 Sekunden: Nicht, was das Produkt kann. Sondern was es löst.
Plattformwahl:
- TikTok: Awareness & Sichtbarkeit
- Reels: Community & Bindung
- Shorts: Evergreen & SEO
Contentideen:
- „3 Tipps zur Energieeinsparung in deinem Unternehmen“
- „Kundenvideo: Warum sich die Zusammenarbeit gelohnt hat“
- „So funktioniert unser Produkt in 20 Sekunden“
Wichtig:
Social Media ist kein Imagefilm. Wenn du mit Logo, perfekten Lichtverhältnissen und perfekt geschminktem Sprecher auftrittst, riechen die Leute das. Auf 10 Kilometer. Fake stinkt. Zeig Menschen. Zeig echte Szenen. Zeig auch mal, was schiefgeht. Genau das macht dich nahbar.

3. Mitarbeitende begeistern & weiterentwickeln
Du willst, dass dein Team mitzieht, sich einbringt, mitwächst? Dann zeig ihnen, dass sie wichtig sind. Nicht in der Weihnachtsansprache – sondern regelmäßig, echt, nahbar.
Wie das geht:
- Danke sagen: „Danke an unser Logistik-Team!“
- Erfolge feiern: „Wir haben unseren 100. Kunden gewonnen!“
- Wissen teilen: „Mini-Learning über KI in der Buchhaltung“
Diese Videos sind nicht nur gut fürs Teamgefühl, sondern oft auch super nach außen. Zwei Fliegen, eine Klappe. Win-win.

Jetzt mal ehrlich: Wer soll das machen?
Nicht das Marketing-Team. Nicht die Presseabteilung. Und erst recht kein Kommunikationsgremium.
Die Realität: Wenn diese Leute ein TikTok-Video machen sollen, gibt’s 27 Freigabeschleifen, 3 Redaktionspläne und am Ende ein Video, das keiner sehen will.
Stattdessen: Gib den Kanal den Azubis. Oder den jungen Wilden. Sag ihnen: „Es gibt 5 Regeln. Der Rest ist erlaubt.“
Warum? Weil Regeln Kreativität töten. Spaß, Mut und ein Handy reichen oft völlig.
Fazit: Weniger labern. Mehr machen.
Recruiting, Kundengewinnung, Teamkultur – alles lässt sich mit Kurzvideos smarter machen. Du brauchst keine Agentur. Du brauchst keine Hochglanz-Kamera. Du brauchst Mut. Und einen Plan, der aus dem Weg geht statt im Weg steht.
Leg los. Hol dir Hilfe, wenn du willst. Aber vor allem: Starte.

Nächste Schritte
- Mach ein erstes Video. Heute.
- Gib es Leuten, die Bock haben.
- Lerne. Und dann: Wiederholen.
Wenn du willst, schauen wir gemeinsam drauf. Ohne Buzzword. Ohne Hochglanz. Sondern bodenständig, ehrlich und mit Spaß an der Sache.
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